Gebratene Tauben sind ein hervorragendes Sonntagsgericht. Der Arbeitsaufwand für die Zubereitung hält sich in Grenzen und das Fleisch der Taube ist sehr schmackhaft und wie bei Wildtieren üblich etwas dunkler als beim Hausgeflügel. Das Rezept eignet sich auch für die Zubereitung von Wachteln. Anstelle von 6 Tauben werden 8-10 Wachteln bei gleicher Rezeptur verwendet.
Zutaten:
– 6 Tauben vom Metzger oder Taubenzüchter gerupft und ausgenommen
– Wenn vorhanden die Taubenherzen und Nieren auch verwenden
– Pfeffer, Salz, Knoblauchpfeffer
– 1-2 dl Rotwein
– 1 kleine Karotte
– 1 mittlere Zwiebel oder Schalotte
– 1 mittlere Tomate
– 1 Knoblauchzehe fein gehackt.
– 1-2 Streifen geräuchten und geschnittenen Speck für den Geschmack (nicht zwingend)
– Distel- oder Sonnenblumenöl zum Anbraten
– Je nach Saucenvariante etwas Butter und Maizena oder Mehl fürs Binden des Saucenfonds.
Zubereitung:
Die Tauben gut ausspülen, abtropfen und mit einem Küchentuch trockentupfen. Die Tauben salzen und pfeffern, für den Geschmack mit Knoblauchpfeffer ergänzend einstreuen.
Das Öl in einer grossen Bratpfanne erhitzen und die Tauben darin kräftig auf allen Seiten anbraten, dazu die Tauben nach 2-3 Minuten laufend wenden bis die ganze Taube eine schöne Farbe bekommt.
Zwischenzeitlich eine Zwiebel fein hacken, die Tomate ebenfalls zerhacken und eine Knoblauchzehe zerkleinern, ebenso eine kleine Karotte. Das Ganze bei weiterhin grosser Hitze auf dem Pfannenboden verteilen und einige Minuten mitbraten lassen, bis das Gemüse angeschwitzt ist. Nicht vergessen die Taubenherzen und Nieren mit dem Gemüse zusammen in die Pfanne zu geben, damit auch die Innereien noch kurz angebraten werden. Wer will, kann an diesem Punkt auch noch 1-2 Streifen geräuchten Speck klein schneiden und mit den Innereien mitziehen lassen. Die Tauben bekommen dadurch später einen etwas rauchigeren Geschmack.
Sobald das Gemüse angezogen hat, auf die Menge von 6 Tauben das Geflügel mit 1-2 Deziliter leichtem Rotwein ablöschen. 8 Deziliter Wasser nachgiessen. Die Bratpfanne zudecken und die Flüssigkeit kurz aufkochen lassen, danach die Temperatur auf Stufe 1-2 (leicht köcheln) zurückstellen und die Tauben dann 90-120 Minuten bei geschlossenem Deckel ziehen lassen, alle 30 Minuten die Tauben drehen. Sind es nur kleine Tauben, reichen 90 Minuten Garzeit, etwas grössere Vögel schmoren besser 120 Minuten bei leichter Hitze. Sollte im Verlauf die Flüssigkeit einkochen, ganz einfach noch etwas Wasser nachgiessen. Die Tauben sind servierbereit, wenn sich das Fleisch von den Knochen lösen lässt.
Zum Servieren die Tauben aus der Pfanne nehmen und auf einem grossen Teller anrichten. Die mitgekochen Innereien abschöpfen und den eingekochten Saucenfond noch je nach Geschmack leicht binden, entweder mit etwas Mehl oder Maizena, wer die Sauce ganz fein mag, verfeinert diese mit etwas Butter und mixt den Saucenfond noch kurz durch. Wer es lieber einfach und tradionell mag, serviert den Fonds zusammen mit den mitgekochten Innereien ganz einfach auf dem Teller.
Als Beilage für Tauben eignet sich Kartoffelstock, Rotkraut, Spätzli oder auch breite Nudeln. En Guete!




