„Halt auf Verlangen“ heisst es im Fahrplan der Rhätischen Bahn RhB für all jene Gourmets, welche mit dem Zug nach Spinas reisen. Der Bahnhof an der Albulalinie liegt gleich am Südausgang des Albulatunnels im Oberengadin, ganz zuhinterst im Val Bever. Und in Spinas gibt’s eigentlich nichts weiter als eine Tunnelbaustelle und das schlichte und gemütliche Gasthaus Spinas zu besichtigen. Es liegt abseits und autofrei, einen Steinwurf vom gleichnamigen Bahnhof entfernt.
Wer es etwas sportlicher angeht, wandert vom Bahnhof Bever die rund fünf Kilometer lange Strecke über den „Märchenweg“ durchs Val Bever oder kann sich im Winter auch die Langlaufskis anschnallen.
Das Küchenteam, geführt von Andreas Furrer, verwendet in der Küche des Gasthofs Spinas frische Rohprodukte aus saisonalem Angebot. Wenn möglich aus der Region und teilweise aus biologischem Anbau, so der Hinweis in der Speisekarte. Fleischlieferanten sind die Metzgereien Hatecke in Scuol und Plinio Laudenbacher aus Samedan.

Eine absolute Geschmacksbombe war beim Besuch im Februar 2016 der „Winterliche Mischsalat mit Äpfeln und Baumnüssen“ an einem ausgewogen runden Balsamico-Dressing. Wunderbar.
Das Entrecôte vom Bio Angus Rind fiel in Sachen Beilagen vom Preis- Leistungs-Verhältnis mit CHF 44.- leider etwas mager aus, optisch war es aber schön angerichtet. Die Garstufe des Fleisches war wie gewünscht und das Rind schmeckte lecker.

Wiederum eine echte Überraschung war die herrlich angerichtete Gemüsepfanne mit Buchweizenspätzli und geschmacklich eine Top-Küchenleistung.
Der ofenfrische und perfekt gebackene Apfelkuchen mit geraspelten Früchten vom Blech rundete dieses Schlemmermal im Gasthaus Spinas ab. Die Bedienung war zuvorkommend, die Küche lecker und Gaststube einfach und gemütlich. Ein Ort, wo man gerne wieder einkehrt.
Weitere Informationen zu den Kutschenfahrten oder zu den Gästezimmern sind direkt auf der Webseite des Gasthauses Spinas zu finden.