Wie die Zeitung «Schweizer Bauer» unter Berufung einer Studie der Universität St. Gallen meldet, reduzieren die Schweizer Haushalte den Konsum von Fleisch. Kuhmilchprodukte hingegen stehen weiterhin hoch im Kurs.
Eine Studie von Forschenden des Instituts für Handelsmanagement (IRM-HSG) der Universität St.Gallen, so der Schweizer Bauer, untersuchte seit 3 Jahren die Ernährungsgewohnheiten in der Schweiz. Das Resultat der jüngsten Befragung: Schweizerinnen und Schweizer würden ihren Fleischkonsum reduzieren. Der sogenannte «Flexitarismus» boome. Vegane oder vegetarische Ernährungsweisen hingegen zeigten kaum Wachstum, so das Fazit der Studie.
Reduktion des Fleischkonums, jedoch ohne Verzicht
So habe der Anteil an flexitarisch ernhährenden Haushalten zwischen 2022 und 2024 von 18,3 auf 26,6 Prozent zugenommen. Dies entspreche einem Anstieg um 45 Prozent. Diese Menschen reduzieren ihren Fleisch- und Fischkonsum gezielt, ohne vollständig auf tierische Produkte zu verzichten.

Keine radikale Lösungen, vegane Ernährung rückläufig
Der Anteil omnivorer Haushalte (Allesesser) sank in der Schweiz zwischen 2022 und 2024 von 70.6 auf 63.6 Prozent. Der Anteil vegetarischen Haushalte (Eier, Milch, Käse, Joghurt und andere Milchprodukte, aber kein Fleisch) nahm leicht zu von 7.8 auf 8.1 Prozent. Die vegane Ernährung blieb auf einem weiterhin sehr niedrigen Niveau. Sie sank gemäss der Studie von 0.5 auf 0.3 Prozent.
Mögliche Beeinflussung der Resultate durch schlechte Witterung
Die Studie, so der Schweizer Bauer weiter, stützte sich auf Daten des «Ernährungsatlas Schweiz». Im Jahr 2024 wurden dafür 308 Haushalte befragt. Der Erhebungszeitraum erstreckte sich über die Monate Mai und Juni, wobei insbesondere der Mai 2024 in der Schweiz sehr regenreich war. Wie die Forschenden in der Studie einräumen, führte dies zu einer Verzögerung der Grillsaison, was möglicherweise die Konsumgewohnheiten und damit die Ergebnisse der Erhebung beeinflusst hat.





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