In Trübbach SG hat das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit über 300 Kilogramm Fleisch sichergestellt, das weder verzollt noch gekühlt war. Die Kontrolle führte zur Einleitung einer Strafuntersuchung. Der Fall wirft nicht nur zollrechtliche Fragen auf, sondern auch ernste Bedenken zur Lebensmittelsicherheit.

Schmuggel am Zoll entdeckt

Am 11. März 2025 kontrollierte ein mobiles Team des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) einen Personenwagen mit Schweizer Kennzeichen bei Trübbach im Kanton St. Gallen. Der Fahrer, ein syrischer Staatsangehöriger, war zuvor über das Fürstentum Liechtenstein aus Österreich eingereist. Im Kofferraum fanden die Zollbeamten rund 336 Kilogramm Fleisch, teilweise unverpackt, nicht gekühlt und ohne Anmeldung.

Verletzung der Kühlkette mit potenziell gefährlichen Folgen

Die Ware wurde wegen fehlender Verzollung beschlagnahmt. Noch gravierender war jedoch der hygienische Zustand: Das Fleisch war ungekühlt transportiert worden, was eine klare Verletzung der Kühlkette darstellt. Diese Unterbrechung kann für Konsumentinnen und Konsumenten ernsthafte gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Bei nicht gekühltem Fleisch beginnen sich bereits nach wenigen Stunden krankheitserregende Bakterien wie Salmonellen oder Listerien zu vermehren. Dies kann zu schweren Lebensmittelvergiftungen führen – insbesondere bei empfindlichen Gruppen wie Kindern, älteren Menschen oder Schwangeren.

Fachgerechte Entsorgung und laufende Untersuchung

Nach Rücksprache mit dem Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen des Kantons St. Gallen wurde das Fleisch entsorgt. Das BAZG hat zudem eine Strafuntersuchung eingeleitet. Bis zum Abschluss gilt für den Fahrer die Unschuldsvermutung.

Zollbehörde im Einsatz für Sicherheit und Gesundheit

Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit spielt nicht nur bei der Bekämpfung von Schmuggel eine Schlüsselrolle, sondern schützt durch seine Kontrollen auch die Bevölkerung vor gesundheitsgefährdenden Lebensmitteln. Solche Einsätze zeigen, wie wichtig grenzüberschreitende Überwachung und konsequente Lebensmittelkontrolle sind, im Interesse aller, die auf sichere Produkte angewiesen sind.


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