Bauernverband begrüsst Ablehnung der Massentierhaltungsinitiative

Der Bundesrat beriet über die Massentierhaltungsinitiative. Er lehnt diese ab, schlägt aber die Ausarbeitung eines direkten Gegenvorschlags vor. Wie der Schweizer Bauernverband festhält, begrüsst er die Ablehnung, erachtet aber den Gegenvorschlag ebenso als unnötig. Das Schweizer Tierschutzgesetz sei im Vergleich zum Ausland bereits sehr streng, die Tierwohl-Standards hoch und dank Labelprodukten stünden auch weitergehende Angebote zur Verfügung.

Nach seiner Beratung der eingereichten Volksinitiative gegen Massentierhaltung sprach sich der Bundesrat für eine Ablehnung mit direktem Gegenvorschlag aus. Der Schweizer Bauernverband unterstützt die Ablehnung, erachtet aber einen Gegenvorschlag als unnötig. In der Schweiz gibt es keine Massentierhaltung, das Tierschutzgesetz ist im Vergleich zum Ausland bereits sehr streng und die Tierwohlstandards hoch.

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Als wohl einziges Land verfügt die Schweiz über eine gesetzliche Limitierung der Tierbestände bei Geflügel, Schweinen und Mastkälbern. Damit ist gewährleistet, dass diese auf vernünftigen und im Vergleich zum Ausland sehr tiefen Niveau bleiben. Eine Mehrheit der Nutztiere wird zudem gemäss den freiwilligen Programmen «regelmässiger Auslauf im Freien (RAUS)» und «besonders tierfreundliche Stallhaltung (BTS)» gehalten. Konsumenten, die tierische Produkte mit noch höheren Tierwohlanforderungen bevorzugen, können heute bereits entsprechende Labelprodukte kaufen.

Mit einer generellen Verschärfung des Tierschutzrechtes würde diese zusätzliche Wertschöpfung am Markt zerstört, so der Bauernverband. Weil sich die Schweizer Anforderungen kaum auf die Importe übertragen lassen, würde einseitig die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Produktion geschwächt und die Produktion ins Ausland verlagert.

Veröffentlicht von Christian Ginsig

In Olten zuhause aber gerne unterwegs. Digital is the future.

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