An den Schweizermeisterschaften 2015 der jungen Fleisch- und Detailhandelsfachleute erreichte Luzernerin Manuela Riedweg den ersten Platz und darf sich Schweizer Meisterin der Jung-Fleischfachleute nennen.
Wie der Schweizer Fleischverband mitteilt, hat die 23-jährige Luzernerin Manuela Riedweg den Schweizer Meistertitel der Jung-Fleischfachleute gewonnen. In den Prüfungsdisziplinen wie dem Herrichten und präsentieren einer festlichen Grillplatte, dem Herrichten eines Schweinskarre und einer Kalbsschulter für den Detailverkauf, musste auch ein Stück Rind zerlegt werden. In der Branche spricht man dabei von einer „Feinzerlegung“ und einer „wirtschaftlichen Feindressur“. Auf dem Prüfprogramm standen auch das Herrichten von drei Tagesplatten mit küchen- oder pfannenfertigen Artikeln für ein Verkaufsbuffet und das Herrichten einer gemischten Aufschnittplatte für einen speziellen Anlass.
Obwohl sich dieses Jahr im gemeldeten Feld von insgesamt vierzehn Teilnehmenden nur fünf Frauen befanden, belegten diese die Plätze eins und zwei. Die Luzernerin Manuela Riedweg (23) errang die Goldmedaille, während die Appenzellerin Tanja Knechtle (19) sich in dem sehr anspruchsvollen Wettbewerb die Silbermedaille und damit den Vize-Schweizertitel erkämpfte. Bronze ging an den Freiburger Jérôme Deillon (23) aus Romont.
Die Fleischveredelung, also das Herrichten und Präsentieren von Fleisch, nimmt im revidierten Berufsbild eine wichtige Rolle ein. Die beiden top platzierten Frauen haben beide ihre Ausbildung mit einem Schwerpunkt im Bereich „Veredelung“ abgeschlossen. Zur Teilnahme an der Meisterschaft der jungen Fleisch- und Detailhandelsfachleute zugelassen sind jeweils nur die besten Absolventen der Lehrabschlussprüfung. Die zwei an der Schweizer Meisterschaft der Jungmetzgerinnen Erstplatzierten sind auch gleichzeitig für die Teilnahme an der Europameisterschaft der jungen Fleischfachleute (IWF) im Jahr 2017 qualifiziert.